Ab ins Festzelt und feiern sagten sich die Brauersdorfer Schützen und trotzten dem schlechten Wetterbericht. Aber gerade der Wettergott würdigte die harte und gute Vorstandsarbeit mit Sonne an den wichtigsten Tagen.

Donnerstag

Das Vogelschießen war spannend wie immer. Die gute Ausbildung der Jugend zeigte sich bereits bei den Insignien. Andreas Werthenbach schoss mit dem 14. Schuss die Krone und nur sieben Schuss später fiel das Zepter durch den präzisen Schuss von Patrick Wüst. Den Apfel sicherte sich Johannes Otto mit dem 37. Schuss. Den entscheidenen Königsschuss (323.) feuerte Jostin Bender ab und errang verdient die Königswürde der Brauersdorfer Schützenjugend. Durchlöchert bis auf den letzten Millimeter fiel der Schülervogel erst mit dem erlösenden 231. Schuss von Martin Kühn. Ähnlich hart war der Wettkampf der Kleinsten. Der Knüppelvogel hielt 335 Würfen stand und wurde von Max Walter vom Pfahl geholt. Ein heißer Wettkampf wurde um die Brauereibesichtigung für 25 Personen beim Jedermannsschießen geführt. Die Profischützin aus den Reihen des Spielmannszuges "St. Josef" Dreis-Tiefenbach und gleichzeitig First Lady des Schützenvereins (Nadine Wagener) siegte mit dem 305. Schuss (die Gerüchte um "Gekungel" reißen nicht ab). Wie immer das Highlight ist der Schützenvogel. Wehmütig nahm Thomas Werthenbach mit seinem Ehrenschuss Abschied von der Regentschaft. Erstaunlich lange hielt sich die Krone und fiel erst mit dem 25. Schuss (Torsten Hinkel). Der amtierende Kaiser Dirk Bender zeigte dann, dass er noch immer des Schießens mächtig ist und schoss mit dem 43. Schuss das Zepter. Genau zwanzig Schuss später fiel der Apfel durch Pascal Baier und dem wunderschönen von Michael Kühn gebautem Vogel konnte mit größerem Kaliber zu Leibe gerückt werden. Selten gab es dermaßen viele gut platzierte Treffer im Rumpf, wie dieses Jahr. So zeichnete sich schon ab dem 150. Schuss ein baldiges Ende des Schießens an, aber der Vogel war hartnäckig. Zerschmettert von vielen gezielten Schüssen ähnelte er später einem auf der Schraube hängenden Kleiderbügel. Jetzt galt es entweder einen platzierten Schuss über die Schraube oder mit brachialer Gewalt mitten in den baumelnden Rest zu feuern. Nun konnte auch das Insiderwissen von Michael Kühn nicht weiterhelfen. Timo Hillnhütters Snickers war bereits gegessen und das Zielwasser der anderen verdunstet als Gabriele Geßner-Wagener den Aar erlöste. Unseren herzlichsten Glückwunsch dazu! Nun wird nach 25 Jahren der SV Brauersdorf erneut von einer Frau regiert. Unterstütz wird Sie von ihrem Mann Heinz.

Freitag

Gut erholt von einer langen Feier zeigten sich die Brauersdorfer am Freitag gesellig. Der Krombacher Dreiklang sorgte für ein sattes Volk, eine tolle Stimmung und volle Kühlschränke, denn kaum jemand bewältigte die Portionen ohne Probleme. Die viele positive Resonanz lässt uns nun schon auf einen Krombacher Dreiklang 2014 schauen obwohl einige Revoluzzer einen Brauersdorfer Einklang bestehend ausschließlich aus Bier ins Gespräch brachten.

Samstag

Der Festabend am Samstag sorgte für ein volles Zelt und eine super Stimmung. Die Band Soundfire legte mit den zwölf Musikern kräftig los und wäre wohl durchaus in der Lage gewesen ein dreimal so großes Zelt zu befeuern. Dennoch, die Tanzfläche, die Tische und die Theke waren immer angeheizt und so fiel das Heimgehen in den frühen Morgenstunden doch schwer.

Sonntag

Tradition will gepflegt werden. Wir danken unseren befreundeten Vereinen für den Besuch und die schönen Stunden bei sonnigem Wetter. Es hat Spaß gemacht gemeinsam bei Kaffee und Kuchen und kühlen Blonden den Klängen der Musikkapelle Irmgarteichen zu lauschen. Das Bier hat auch geschmeckt. Ein Highlight war natürlich die Königskrönung, bei der Gabriele nun offiziell in Amt und Würden eingeführt wurde. Wir danken Thomas und Jessika für das schöne Jahr und freuen uns um ein weiteres schönes Jahr mit dem neuen Königspaar Gabriele und Heinz.

Montag

Eine gute und leckere Portion Erbsensuppe, respektive Gulaschsuppe zum Abschluss des Festes hat Tradition und dient allen Brauersdorfer zum Revue passieren lassen. Vielen Dank an Chefkoch Host Hillnhütter, der auch zum gelingen des Krombacher Dreiklangs seine ganze Energie in das Wohlergehen der hungrigen Besucher steckte. Viele Geschichten des Festes werden nochmal aufgerollt und manch einer würde es vorziehen nicht erinnert zu werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein großartiges Fest war. Zum einen für den Vorstand, der hiermit auch nochmal den Lebenspartnern dankt. Diese mussten sich wegen der langen Abwesenheit teilweise erst mit vollständigem Namen vorstellen um sich wieder zu erkennen. Zum anderen war es ein voller Erfolg für die Schützentradition im Siegerland.

Viele Grüße

Steffen